Die Hansestadt Lüneburg hat konkrete Maßnahmen zur Verkehrssicherheit beschlossen. Drei neue Abschnitte mit Tempo 30 sind bereits angeordnet. Die Regelung betrifft Schul- und Kita-Bereiche und basiert auf einer geänderten Straßenverkehrsordnung.
Inhaltsverzeichnis:
- Tempo 30 vor der Hermann-Löns-Grundschule und zwei weiteren Einrichtungen
- Claudia Kalisch betont neue Möglichkeiten für Lüneburg
- Mehr Sicherheit und Lebensqualität im Fokus
- Weitere Maßnahmen bereits in Planung
Tempo 30 vor der Hermann-Löns-Grundschule und zwei weiteren Einrichtungen
In Lüneburg gilt ab sofort Tempo 30 vor der Hermann-Löns-Grundschule, der Igelschule sowie bald vor der Kita Stadtmitte. Die Stadtverwaltung reagierte damit auf eine neue rechtliche Grundlage, die seit Ende 2024 gilt.
Die Hermann-Löns-Grundschule liegt an der Straße Vor dem Neuen Tore
Die Igelschule befindet sich an der Dahlenburger Straße
Die Kita Stadtmitte ist an der Egersdorffstraße angesiedelt
Die neue Geschwindigkeitsregelung gilt jeweils auf Abschnitten von 150 bis 200 Metern direkt vor den Einrichtungen. Sie ist während der Schul- bzw. Kitazeiten aktiv. Diese Maßnahme wurde nach erfolgreicher Prüfung durch die Stadtverwaltung beschlossen.
Claudia Kalisch betont neue Möglichkeiten für Lüneburg
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hebt die erweiterten Handlungsspielräume durch die Gesetzesnovelle hervor. Nun sei es möglich, auch vor Spielplätzen, Fußgängerüberwegen und stark frequentierten Schulwegen Tempo 30 anzuordnen. Laut Kalisch ist auch eine Verbindung bestehender Tempo-30-Zonen denkbar. Dies könne zu einem zusammenhängenden Netz an verkehrsberuhigten Bereichen führen. Ziel sei es, das gesamte Stadtgebiet sukzessive auf geeignete Stellen zu prüfen.
Die Entscheidung basiert auf einer Änderung der Straßenverkehrsordnung, die Ende 2024 in Kraft trat. Viele Städte, darunter auch Lüneburg, hatten sich lange für diese Reform eingesetzt.
Mehr Sicherheit und Lebensqualität im Fokus
Mit der Reduzierung der Geschwindigkeit will die Stadt mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erreichen. Dies betrifft besonders Kinder, Eltern und Radfahrer im Schulumfeld. Neben dem Sicherheitsaspekt nennt die Stadtverwaltung auch weitere Vorteile:
- Weniger Verkehrslärm
- Reduzierung von Abgasen
- Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
Die neue Regelung ist Teil eines umfassenderen Konzepts zur Verbesserung des Stadtklimas. Durch die Verbindung von Sicherheit und Umweltbewusstsein möchte Lüneburg als lebenswerte Stadt weiterentwickelt werden.
Weitere Maßnahmen bereits in Planung
Die Hansestadt kündigte an, dass zusätzliche Tempo-30-Strecken folgen werden. Ein fortlaufendes Prüfverfahren analysiert dafür das gesamte Stadtgebiet. Die Verwaltung nutzt dabei die 2024 erweiterten Vorschriften gezielt aus.
Die aktuelle Umsetzung ist ein erster Schritt. In den kommenden Monaten sollen weitere relevante Standorte identifiziert und berücksichtigt werden. Damit reagiert die Stadt konsequent auf die gestiegene Verantwortung im Verkehrsmanagement.
Quelle: Landszeitung Winsener Anzeiger