Welche Dinge begleiten uns ein Leben lang und welche erzählen Geschichten vergangener Tage? Diese Fragen stellt das Museum Lüneburg im Rahmen seines Projekts MEMORY DER DINGE, das vom 19. bis 22. Oktober im Kulturraum TamTam in Lüneburg zu Gast ist. Das Museum sucht weiterhin besondere Erinnerungsstücke aus Lüneburger Haushalten – Gegenstände, die persönliche oder historische Bedeutung haben.
Inhaltsverzeichnis:
- Erinnerung und Bedeutung im Alltag
- Treffen im TamTam Lüneburg
- Geschichten hinter den Objekten
- Digitale Sammlung wächst weiter
Erinnerung und Bedeutung im Alltag
Viele Menschen bewahren Dinge auf, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken. Doch sie tragen oft ganze Lebensgeschichten in sich. Das Museum Lüneburg bittet die Bürgerinnen und Bürger, solche Stücke zu zeigen und ihre Geschichten zu teilen. Dabei kann es sich um alte Sammlungsstücke, Alltagsgegenstände oder Fundstücke vom Dachboden handeln. Das Museumsteam fotografiert die Objekte vor Ort. Zusätzlich werden die dazugehörigen Erzählungen auf Video oder, wenn gewünscht, nur als Tonaufnahme festgehalten. Diese Beiträge fließen anschließend in eine digitale Ausstellung ein, die unter dem Titel MEMORY DER DINGE bis März 2026 laufend erweitert wird.
Treffen im TamTam Lüneburg
Zwischen dem 19. und 22. Oktober haben Interessierte die Möglichkeit, im TamTam, Bardowicker Straße 1, 21335 Lüneburg, vorbeizukommen. Dort können sie bereits gesammelte Objekte betrachten und eigene Stücke mitbringen. Das Projekt soll die Vielfalt der persönlichen Erinnerungen in der Stadt sichtbar machen. Die Sammlung wird nach und nach in einer digitalen Ausstellung präsentiert, die sowohl im Museum als auch online besichtigt werden kann.
Öffnungszeiten im TamTam:
- Sonntag, 19. Oktober | 14:00–18:00 Uhr
- Montag, 20. Oktober | 11:00–19:00 Uhr
- Dienstag, 21. Oktober | 11:00–19:00 Uhr
- Mittwoch, 22. Oktober | 11:00–17:00 Uhr
Wer teilnehmen möchte, kann spontan erscheinen oder sich bei Projektleiterin Antje Hubert telefonisch unter 0176 72940484 oder per E-Mail an
Geschichten hinter den Objekten
Einige der bisher gezeigten Gegenstände erzählen bewegende Geschichten.
- Ein Nähkästchen, das vom Urgroßvater der Besitzerin gebaut wurde, ist bis heute in Gebrauch.
- Ein altes Radio erinnert an Sonntagmorgen, an denen die Familie im Bett das „Hafenkonzert“ hörte – dazu gab es für jeden ein Zuckerei.
- Ein roter Bagger, einst das einzige Spielzeug eines Jungen, steht für Mut und den Wert kleiner Dinge.
Diese Beispiele zeigen, dass Erinnerungsstücke nicht nur materielle Objekte sind, sondern Träger von Emotionen und Geschichte.
Digitale Sammlung wächst weiter
Das Museum plant, die digitale Ausstellung regelmäßig zu ergänzen. Neue Beiträge werden kontinuierlich hinzugefügt, um die Vielfalt der Erinnerungen aus Lüneburg zu bewahren. Bis März 2026 entsteht so ein einzigartiges digitales Gedächtnis der Stadt, das persönliche Geschichten mit kulturellem Erbe verbindet. Alle Bilder stehen zur Veröffentlichung bereit. Die Bildrechte liegen beim Museum Lüneburg.
Das Projekt MEMORY DER DINGE verbindet Menschen, Orte und Zeiten. Es zeigt, wie stark Erinnerungen in Dingen fortleben und wie sie eine Stadtgeschichte lebendig halten können.
Quelle: Lüneburg Aktuell